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Studie von Ernst & Young
#1
Ich suche schon eine ganze Zeit lang nach der "berüchtigten" Studie von Ernst & Young, die sich mit dem Smart-Meter und seinem Nutzen auseinandersetzt.
Diese ist leider nirgends mehr zu finden und Verlinkungen dazu existieren nicht mehr Rolleyes 

Einen Artikel habe ich dazu in Future zone gefunden. Den Text habe ich mal "sicher" gestellt. Der ist zwar aus 2013, aber die Zusammenfassung spricht komplett gegen einen Einbau von Smart Meter und auf Grund dieser Studie wollte die Bundesregierung sogar von einem Einbau absehen. Wäre kein Kinderbuchautor in der Verantwortung, hätten wir nicht diesen "Kampf" gegen einen Zwangseinbau, geschweige ob es dann überhaupt einen Einbau von diesen fragwürdigen und gefährlichen Zähler geben würde.

Zitat aus dem Artikel:

"Smart Meter: Einsparungen liegen bei 2,5 Euro

06.08.2013

Barbara Wimmer

Einem neuen Gutachten aus Deutschland zufolge lässt sich mit intelligenten Stromzählern weniger sparen als bisher angenommen. Haushalte mit geringem Energieverbrauch können maximal 4,5 Euro pro Jahr einsparen, heißt es im Gutachten. Deutschland will deshalb sogar auf einen flächendeckenden Smart Meter-Ausbau verzichten.

Verbraucher mit geringem Jahresverbrauch, das heißt unter 2000 kWh/Jahr können mit intelligenten Stromzählern (Smart Metern) kaum etwas sparen. Konkret liegt das Einsparungspotenzial bei 0,5 Prozent. In Geld umgerechnet bedeutet das: Im Schnitt betragen die Einsparungen 2,5 Euro, im Maximal-Fall 4,5 Euro pro Jahr. Das ergibt ein aktuelles Gutachten der Unternehmensberatung Ernst & Young (PDF), das vom deutschen Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben wurde.

Durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalte, die zwischen 2000 und 3000 kWh/Jahr verbrauchen, sparen ein Prozent, monetär betrachtet sind das zwischen zehn und 17 Euro pro Jahr. Bei durchschnittlichen Familien-Haushalten zwischen 3000 und 4000 kWh/Jahr sind es 0,75 bis 1,5 Prozent, aus monetärer Sicht sind das im Durschnitt 20 Euro pro Jahr. Das Unternehmen beruft sich bei den Zahlen auf „Erfahrungen aus Pilotprojekten" sowie „Erfahrungen aus anderen Ländern und Studien". Zum Vergleich: In Österreich ging man bei seinen Überlegungen von 3,5 Prozent Einsparpotenzial aus.

Rebellion gegen EU-Empfehlung
Das Gutachten wurde im Rahmen einer „Kosten-Nutzen-Analyse für einen flächendeckenden Einsatz intelligenter Zähler" für Deutschland erstellt. Denn Deutschland hatte, anders als Österreich, bisher noch keinen finalen Smart Meter-Roll-Out-Plan. So wie es nach dieser „Kosten-Nutzen-Analyse" jetzt aussieht, wird Deutschland auch eine völlig andere Strategie als Österreich, wo 95 Prozent der Haushalte mit Smart Metern ausgestattet werden sollen, wählen und will sogar der EU-Empfehlung, 80 Prozent aller Haushalte mit Smart Metern auszustatten, nicht folgen.

Die Analysten von Ernst & Young kommen nämlich zum Schluss: Ein verpflichtender Einbau von intelligenten Messsystemen sei unverhältnismäßig und wirtschaftlich unzumutbar. Konkret heißt es in dem Bericht: „Verbraucher, mit einem geringen Stromverbrauch sind nicht in der Lage, dieses allgemeine Entgelt inklusive Systemkostenbeitrag (29,- + 22,- = 51,- Euro pro Jahr) selbst bei starken Stromeinsparbemühungen und erheblichen Lastverlagerungen, durch die Nutzung von intelligenten Messsystemen zu kompensieren."


https://futurezone.at/b2b/smart-meter-ei...24.600.356 #

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publika...ehler.html 

https://www.bitkom.org/Themen/Digitale-T...itik/FAQ-6 


Bei einigen anderen scheint sich die Frage zu stellen, ob sie die Studie falsch verstanden haben oder es einfach falsch verstehen wollen, wenn ich die Aussage oben in Betracht ziehe:
https://www.elektroniknet.de/smarter-wor...01473.html 

Und bei Aussagen wie "datenbasierte" Geschäftsmodelle oder die "Operation Roll-Out-Smart-Meter" wird mir immer ganz schwummerig
https://www.ey.com/de_ch/power-utilities...t-metering 

Hierzu auch noch einmal eine kritische Zusammenfassung von der Seite "Das Parlament":

Bundestag beschließt intelligente Messsysteme

Am vergangenen Donnerstag hat der Bundestag das Gesetz "zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende" (20/5549) beschlossen: Dafür stimmten die Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und FDP sowie die Unionsfraktion, dagegen AfD und Linke. Mit dem Gesetz will die Regierung den Einbau intelligenter Strommessgeräte beschleunigen. Die Systeme sollen helfen, Energie effizient und kostengünstig zu nutzen und das Stromnetz zu entlasten.

Viele Regierungen hätten versucht, ein intelligentes Stromnetz zu etablieren, doch nie sei es gelungen, sagte Grünen-Politikerin Ingrid Nestle in der 2. und 3. Lesung des Gesetzentwurfs. Deswegen habe das Parlament als Gesetzgeber die Entscheidung an sich gezogen und entschieden, dass der Roll-out losgeht. "Das ist eine wirklich gute Nachricht", sagte Nestle. Jetzt könnten "endlich auch Haushalte und kleine Unternehmen davon profitieren, wenn durch viele Erneuerbare die Strompreise günstig sind".



https://www.das-parlament.de/2023/17/wir...304-944304 
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