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Analgetika - Druckversion

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Analgetika - Gabi - 21.10.2023

Die nichtopioiden Analgetika werden in drei Gruppen geteilt, die Anwendung bei Schmerzzuständen, Fieber, Entzünundgen finden. ASS wird auch bei Husten/Bronchitis eingesetzt.

Saure antipyretische-antiphlogistische Analgetika:
Eine Gruppe sind die sauren antipyretische-antiphlogistische Analgetika, wozu auch Acetylsalicylsäure gehört (ASS).  Diese hat u.a. eine blutverdünnende Wirkung und wird als prophylaktisches Präparat bei kardiovaskulären und zerebrovaskulären Vorgängen eingesetzt, da es auf die Blutgerinnung wirkt und auf die Produktion von Blutplättchen (Thrombozyten). ASS reguliert u.a. auch das Histamin und Serotonin. Wer auf ASS negativ reagiert, kann davon ausgehen, das eine Histamin-Intoleranz vorliegt. In diesem Zusammenhang soll bedacht werden, ein Nichtvertragen von ASS zieht auch ein Nichtvertragen von Medikamenten, die -cystein-Verbindungen enthalten. Im schlimmsten Fall kann ein sog. Reye-Syndrom ausgelöst werden, das eine sofortige notärztliche Versorgung bedarf. Die Einnahmemenge von Paracetamol darf 1000mg am Tag nicht überschreiten!

Nichtsaure antipyretische Analgetika
Diese wirken in der Regel schmerzlindernd und fiebersenkend. Zu dieser Gruppe gehört u.a. das Paracetamol. Die Gruppe der Analgetika hat keine Auswirkungen auf die Blutgerinnung. Warum das Paracetamol fiebersenkend wirkt, wurde noch nicht abschließend festgestellt. Die vollständige Wirkung dieser Analgetika-Gruppe konnte bis heute, im Hinblick auf die Fiebersenkung, wissenschaftlich fundiert nicht erklärt werden. Das heisst, das über Jahrzehnte ein Wirkstoff zur Fiebersenkung verschrieben, verkauft wird, wo die Art und Weise der Wirksamkeit nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden kann. 

Bekannte Nebenwirkungen von u.a. Paracetamol, Ibuprofen:
  • Gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Magenschmerzen)
  • Müdigkeit
  • Schwindelanfälle
  • Mikroblutungen durch Acetylsalicylsäure (ASS)
  • Hautreaktionen/Ekzeme
  • Asthma
  • allergische Reaktionen, allergischer Schock
  • Störungen des Immunsystems
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Leberschäden
  • Nierenschäden
  • Reye-Syndrom
  • Störungen Blutkörperbildung
  • Schlafstörungen / Schläfrigkeit
  • Verwirrtheit
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
  • Blutdruckanstieg
  • Ödeme (Wasseransammlungen im Gewebe)

Ibuprofen kann die Wirkung von ASS verringern oder unterbinden. Die Einnahme von ASS und Ibuprofen sollte mindestens 6 – 8 Stunden betragen.


Bei folgenden Erkrankungen dürfen Analgetika dieser Gruppe nicht eingenommen werden:
  • Leberinsuffizienz (Paracetamol, Diclofenac u.a.)
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Nierenschäden
  • Blutbildungsstörungen
  • Virusinfektionen (Kleinkinder und Säuglingen) → wird öfters als Fiebersenker in Zäpfchenform verordnet
  • Ulkus
  • Schwangerschaft
  • Stillen
  • cerebrovaskuläre Erkrankungen
  • Alkoholabhängigkeit


Analgetika ohne antipyretisch-antiphlogistische Wirkung
Hierzu gehört u.a. das Ketamin. Das Ketamin als Schmerzmittel eingesetzt wird, ist mir neu. Ich kenne Ketamin als starkes Narkosemittel. Eine Überdosierung kann hier zu Narkoseschäden führen (cerebral)